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„Icks-Pendel“ – neuartige Temperaturkompensation

In letzter Zeit habe ich mich mit einer Erfindung und einem Patent im Bereich präziser Pendeluhren mit Temperaturkompensation beschäftigt. Nach vielen Monaten Arbeit (Förderungsansuchen bei der Forschungs Förderungsgesellschaft FFG, Patentscheck Einreichung, Patent Recherche, Patent Anmeldung, Durchführen einer Machbarkeitsstudie, Designstudie, Bericht verfassen, Firmenkontakte knüpfen) gehe ich nun erstmals mit der ganzen Sache an die Öffentlichkeit. Dies mache ich in Form eines umfangreichen Berichtes als PDF-Dokument (bitte hier klicken).

Screenshot Bericht

Im Bericht findet sich einen Überblick über die Patentanmeldung zu einer neuartigen Temperaturkompensation bei Pendeluhren.

Der erste Teil gibt einen kurzen Abriss bezüglich der Geschichte der Temperaturkompensation bei Pendeluhren. Zusätzlich wird das physikalische Prinzip der Wärmeausdehnung umrissen.

Temperatur Kompensation als Rostpendel
Gridiron Pendel (auch Rostpendel) erfunden von John Harrison im Jahr 1726 (Bild: wikipedia)

Da die Neuheit der Patentanmeldung aus einer einfachen Konstruktion im Zusammenspiel mit einer speziellen Eigenschaft vom Werkstoff Carbon besteht, wird im zweiten Teil dieses Material näher dargestellt.

Messtaster als Qualitätskontrolle bei der Herstellung von Carbon-Hybrid-Teilen (Foto: Secar GmbH).

Im dritten Teil wird die Patentanmeldung beziehungsweise das Funktionsprinzip der Erfindung des „Icks-Pendels“ vorgestellt.

Bauteile des Icks-Pendels
Darstellung der Bauteile (Pendelfeder, Pendelstange, Pendellinse) eines „Icks- Pendels“ mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffzienten α.

Die Machbarkeit wird mit Hilfe einer Literaturrecherche, einer FEM-Berechnung und einer fertigungstechnischen Analyse (durchgeführt mit der Firma Secar GmbH) aufgezeigt.

FEM-Berechnung des „Icks-Pendels“. Das Ergebnis zeigt die Temperaturkompensation bei Schwankungen zwischen -10 und 40°C.

Zusätzlich finden sich Kostenbetrachtungen hinsichtlich der Entwicklung und der Fertigung. Als Abschluss des dritten Teiles werden die Vorteile und der Nutzen des „Icks-Pendels“ behandelt.

Am Ende des Berichtes werden die nächsten Schritte diskutiert.

Das langfristige Ziel bezüglich der Erfindung ist, dass die Idee in die Realität umgesetzt wird. Das „Icks-Pendel“ soll in Zukunft in einer ästhetischen Pendeluhr seine Dienste tun
und damit alte und bewährte Handwerkskunst mit moderner Technik verbinden.

Designstudie des Icks-Pendels in einer Biedermeier Uhr (Foto: Wilfried Mörtl).

Ich würde mich natürlich über Feedback zum Bericht freuen.

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